Crottin de Chavignol AOP

Ein kleiner, runder Ziegenkäse mit einem vom Reifegrad abhängigen stark ausgeprägten Aroma und auch Härtegrad. Sein Teig ist weiß bis elfenbeinfarben und von einer natürlichen Rinde umgeben. „Crottin“ heißt im Deutschen soviel wie „Mistkugel“. Damit hat dieser elegante und raffiniert kleine Ziegenkäse aber außer seiner Form nichts gemein.

Den Namen hat er von der Gemeinde Chavignol in Zentralfrankreich. Die Fütterung der Ziegen mit der Vegetation aus der Gegend sorgen für eine erstklassige Ziegenmilch.

5 Reifegrade – Geschmack und Konsistenz des Crottin de Chavignol sind abhängig von der Reifung. Jung und fein-cremig über zart und leicht bis zu kräftig in verschiedenen Intensitäten und hin zu harten bis bröckeligen Konsistenzen.

1. Frischkäse: Weich und cremig mit einen herrlich mild-frischen Geschmack. So früh darf er sich noch nicht Crottin nennen, sondern wird als Ziegenfrischkäse angeboten.

2. Coudré: Nach der ersten Woche entwickelt sich der Ziegengeschmack und das –aroma. Jetzt nennt man ihn „coudré“.

3. Mi-Sec: 10 Tage Reifung im Keller qualifizieren ihn zum Crottin de Chavignol.

4. Bleuté bis Bleu: Drei Wochen Reifezeit sorgen für mehr Geschmack und Raffinesse. Unter den Begriffen halbtrocken, trocken oder sehr trocken hat der Käseliebhaber die Wahl zwischen einem säuerlichen, trockenen oder bröckeligen Käseteig. Die Rinde beginnt nun, sich mit einer feinen Schicht bläulicher und weißer Schimmel zu bedecken.

5. Repassé: Im intensivsten Reifegrad bezeichnet man den Crottin als „repassé“. Nach der traditionellen Reifung wird der Käse nochmals in Steinguttöpfen gelagert, dies verleiht ihm wieder einen weichen Teig. Vorsicht: Dieser Crottin „repassé“ taugt nur für Ziegenkäse Fans, die Intensität kann einen umhauen.

Fettgehalt: mind. 45% Fett i. Tr.

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